Über mich

Bild: Nina Rinkes
Bild: Nina Rinkes

Nina Rinkes

 

Mein Name ist Nina Rinkes.

 

Ich bin selbst Mutter von drei Kindern, geboren 1995, 2009 und 2014.

 

Mein erstes Kind, ein Sohn, wurde per Kaiserschnitt geboren und da er in die Kinderklinik verlegt wurde, waren wir eine Weile voneinander räumlich getrennt. Es war für uns beide eine schwere Zeit, die in mir den Wunsch reifen ließ, die Person zu werden, von der ich mir gewünscht hätte, dass sie mir und meinem Kind schon in der Schwangerschaft zur Seite gestanden hätte.

 

So wurde ich schließlich 2004 Hebamme und habe seitdem vielen Familien geholfen, die Prozesse von Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Elternzeit als bereichernde, schöne Erfahrungen zu erleben.

 

Meine beiden jüngeren Kinder, zwei Töchter, kamen auf die Welt, als ich selbst schon Hausgeburtshebamme war. Mit ihnen hatte ich Hausgeburten, die ich als weitgehend selbstbestimmt und positiv erlebte.

 

Ich habe viele Frauen und Familien kontinuierlich begleitet, teilweise sogar schon von vor der Zeugung, durch die Schwangerschaft hindurch, die Geburt – oft eine Hausgeburt und Wassergeburt  – und das Wochenbett bis zum Ende der Stillzeit. 

 

Vor einigen Jahren fand ich es immer schwieriger, als Hebamme innerhalb des bestehenden Systems zu arbeiten. Mein Eindruck war, dass die Selbstbestimmung der schwangeren und gebärenden Frauen zunehmend eingeschränkt wurde. Das fand ich nicht akzeptabel. Selbstbestimmung muss über Standards stehen. Die Rechte von Frauen und Babys und insgesamt von Menschen dürfen nicht eingeschränkt und der Respekt ihnen gegenüber nicht kompromittiert werden

 

Ich bin mir bewusst, dass sowohl Eltern und Babys wie auch die beruflich im geburtshilflichen Bereich Arbeitenden und Lernenden sich in einem System befinden, dass oft falsche Prioritäten setzt und wenig menschlich sein kann.

 

Ich habe mich als Hebamme stets dafür eingesetzt und versucht, meinen Beitrag zu leisten, dass die Würde von Neugeborenen, von Schwangeren, Wöchnerinnen und ihren Familien und auch von allen Lernenden und Arbeitenden geachtet wird und dass wir alle als Menschen freundlich, respektvoll und liebevoll miteinander umgehen, die Selbstbestimmung der andere achten und einander auf Augenhöhe begegnen.

 

Anfang 2021 verließ ich mit meinen Töchtern Deutschland und wir gingen auf eine lange Reise.

In den folgenden Jahren gründete ich die Studienkreise für Geburtshüterinnen und später die Jahreskreise.

 

Ab 2025 bin ich nun wieder zurück in Deutschland, in Weimar. 

 

Dieses Bild zeigt mich und meine beiden Töchter.
Meine beiden Töchter und ich vor vielen Jahren (Bild: Nina Rinkes)